Mitgliedschaft im Lazarus-Orden
Ritter oder Dame sein ist nicht Nostalgie, sondern aktiv gelebtes Christ Sein
Atavis Et Armis
Zum Orden gehören
Dem
Lazarus-Orden können nur natürliche Personen einer christlichen Konfession mit
Wohnsitz im Fürstentum Liechtenstein beitreten. Auf besonderen Beschluss des
Kapitels sind Ausnahmen den Wohnsitz betreffend möglich.
Alle Funktionen und Ämter im Lazarus-Orden sind Ehrenämter.
Die Mitgliedschaft wird durch Abzeichen,
Insignien, Orden und/oder Ordensgewand verdeutlicht.
Der Lazarus-Orden hat sowohl stimm- und wahlberechtigte
Mitglieder (ordentliche Mitglieder) als auch nicht stimm- und nicht
wahlberechtigte Mitglieder (ausserordentliche Mitglieder gem. PGR Art. 250 §4)
in seinen Reihen. Der Konvent kann auf Vorschlag des Grosspriors/Commanders den
statutarischen Bestimmungen entsprechende, um den Lazarus-Orden verdiente
Personen zu Ehrenmitgliedern erheben. Ehrenmitglieder sind ordentliche
Mitglieder und vom Beitrag befreit.
Der Lazarus-Orden setzt von seinen Mitgliedern voraus, dass
sie sich durch wahren Adel der Gesinnung, christliche Nächstenliebe sowie
strenge Wahrung des Rechtsgedankens laufend bewähren. Alle Mitglieder sind
verpflichtet, das Interesse des Lazarus-Ordens nach besten Kräften zu fördern.
Ordentliche Mitglieder sind eigenberechtigte
Persönlichkeiten, mit angemessener Probezeit im Lazarus-Orden, welche einer
katholischen oder einer anderen grossen christlichen Religionsgemeinschaft
angehören sowie eine geachtete soziale Stellung einnehmen. Nur unter diesen
Voraussetzungen kann die Würde der Mitgliedschaft durch das Kapitel zuerkannt
werden.
Das Kapitel kann auch "Affiliierte" oder "Compagnons" als
ausserordentliche Mitglieder aufnehmen, unter denen sich Persönlichkeiten
befinden können, die nicht unbedingt einem christlichen Glaubensbekenntnis
angehören, jedoch sich um die Zielsetzungen des Lazarus-Ordens besondere
Verdienste nachweisbar erworben haben. Sie tragen besondere Abzeichen und haben
weder das aktive noch das passive Wahlrecht (PGR Art. 250 §4).
Es gibt keine Bewerbung um eine Aufnahme in den
Lazarus-Orden. Geeignete Persönlichkeiten werden von Ordensmitgliedern
vorgeschlagen. Nach mindestens einer einjährigen Vorbereitungszeit können sie
gemäss der vorgesehenen Rangabstufungen aufgenommen werden.
Möchten Sie sich umfassender informieren oder wünschen Sie
eine Einladung zu einer Ordens- oder Hilfswerkveranstaltung, so laden wir Sie
hiermit herzlich ein. Sie können sich über unsere Kanzlei an uns wenden.
Wir danken für Ihr Interesse und freuen uns, Ihre Fragen
beantworten zu dürfen.
Seit es auf dieser Welt Rittertum gibt, schleichen sich immer wieder Verhaltensmuster der Gewalt und der Eitelkeiten ein. Die einen fuchteln mit Schwertern aus Stahl in der Landschaft herum und die anderen stolzieren Blechbehangen in schmucken Uniformen und Umhängen durch die Gegend. Beides hat mit dem Rittertum Gottes nichts zu tun! Zwar verwendet das Rittertum Gottes vielfach dasselbe Vokabular wie das irdische Rittertum, doch mit einem Inhaltsverständnis dafür, das unterschiedlicher kaum sein könnte.
Im geistlichen Rittertum besteht ein Titel in einer Mahnung an den Träger, diesem wirklich gerecht zu werden. So bedeutet z.B. der Titel "Seneschall" nichts anderes als "Altknecht". Der Träger dieses Titels soll sich jeden Tag bewusstmachen, dass er zum einen kein junger Spund mehr ist und zu anderen, dass er ein Knecht seiner Nächsten sein soll, darum wird er sich selber immer stets nur als "Knecht" bezeichnen.
Ränge und Ordnungen gibt es in jedem Rittertum, auch im göttlichen. Das weltliche Rittertum hat Titel wie "Grossmeister" und viele andere. Die Inhaber bezeichnen sich somit selbst als "Meister" und "Gross". Jeder Titel verleitet den Träger, sich entsprechend zu verhalten, es sei denn, der Titel, welcher eigentlich an Kleinheit erinnern sollte, werde pervertiert und zum Fundament von Stolz gemacht.
Selbst der Messias wird von Isaias als Gottesknecht bezeichnet (Is 67). Dies wiederum zu einem weltlichen Ehrentitel zu pervertieren wäre frivol.
Das Leben an den heiligen Gesetzen auszurichten ist daher oberstes Bemühen eines geistlichen Ritters.